Samstag, 22. Januar 2022

Hütte 2022 -- Unterberg Ebene 12: Hochzeit in Haus Freth


Noch Fünftag, Zweiter Zehntag des Flamerule

Wir gehen hinab, und Halaster erscheint uns: "Willkommen in meiner Comedia dell'Arte, wo Minotauren nutzlos Baphomet anbeten, und die Drow des Hauses Freth glauben, meine Hallen übernehmen zu können. Wenige kommen, noch weniger kehren zurück. Genießt es, zum letzten Mal, bevor das wirkliche Spiel beginnt." Er erwähnt auch noch daß die Matrone glaubt ihn zu heiraten und lacht darüber. 

Wir erkunden die Gänge, der Boden ist von waberndem Nebel bedeckt. In der Luft fliegen Einladungen an uns als "Durlum Kul, Jaroll Schattenhauch und der Dunkle Schütze" herum, im Namen Halasters. Die Einladungen sichern uns zu, daß die Drow uns nichts tun werden. Aber wir hören ein leises "Rettet mich" von ihnen. Wir finden einen Tempel an Baphomet,  und dahinter ein Labyrinth voller Minotauren wie ich mit dem unsichtbaren Glotzer erspähe. Dort ist auch ein Tor aus geschnitzten Ranken, die durch Totenschädel gehen mit der Unterschrift "Die Toten kennen das Geheimnis". 

Erst will Jaroll jagt auf die Minotauren machen, doch sie werden von einem Ritualgesang weggerufen. Wir verfolgen sie mit Hast und Spinnenklettern,  und Auge und Jaroll töten drei, geraten dann aber in eine Höhle mit vielen Duzenden, dazu einem Schamanen und einem großen Schamanen, und wir entscheiden uns zum Rückzug, weil wir glauben es ist besser, sie gegen die Drow aufzuhetzen. 

Wir suchen auch mit Magie Entdecken und Blindsicht im Nebel, und finden eine zerstörte Harfe, die ich mit Ausbessern wieder repariere, und als die von 3-Saiten identifiziere, und den Abgerissenen Kopf eines Schildwächters, in dem eingraviert steht, "Für Drivvin von Elvira, um zu helfen Deine Tugend zu schützen".

Die Drow haben ihren Teil der Ebene mit Stahlnetzen abgetrennt, die nur Menschengroße Kreaturen hindurchlassen, nicht aber größere wie Minotauren. Ich verwandle den Schildwächter in einen Spatz. Eine Patroullie mit zwei fast nackten Drow die phantastisch gut aussehen nimmt uns in Empfang und führt uns in die Festung der Drow. Sie erzählen, die Stahlnetze werden von einem riesigen Spinnenkonstrukt gewebt. 

Die Festung ist ebenfalls aus Stahl, in einer gewaltigen, 100 Fuß hohen Höhle. Außen herum verläuft ein 40-Fuß Sims, auf dem in fünf Knochennestern Kreischende Dämonen nisten. Die Festung hat vier Perimeter-Türme, je 40 Fuß hoch, auf jedem ein Drow-Magier und innen knapp ein Duzend Drow und ein bis zwei Elitekrieger. Baracken sind innen an die 30 Fuß hohen Wälle geschmiegt. Es gibt nur einen Torturm,  hat der außen und innen ein schweres Tor. Im Innenhof steht die Zitadelle in Form einer Riesenspinne. Darin wohnen die Elitedrow in außen angebauten Barracken, und im der Zitadelle selbst wohnt die Führungskaste, die wir kennen lernen:

  • Elivra, die Matrone des Hauses, hochschwanger noch von ihrem letzten Gemahl. Will nun Halaster ehelichen, um Halbgott-Artige Kinder zu gebären. Wir geben ihr den Schädel des Schildwächters als Gastgeschenk.
  • Drivvin, ihr Bruder und ein Erzmagier der Drow, der von Halaster das "Angebot" hat, zu seinem direkten Schüler zu werden auf Ebene 22, so wie Spite; er will meinen Rat dazu, und daß ich ihm helfe, als Hochzeitsgeschenk einen Dämonen zu beschwören.
  • Ruchin, ihr bisheriger Gemahl, ein mächtiger Kriegsmagier; er wird gerade neben einem Spion der Auvrinda von ihr ausgepeitscht als wir kommen, weil er sie angeblich vergiften wollte, aber er streitet das ab, und Auge meint, er hat ja auch nichts zu gewinnen: wenn eine andere Matrone wird, wäre er sowieso abgemeldet. Ruchin ist auch zuversichtlich, daß sie ihn bald wieder freilässt. 
  • Rillna, Schwester von Elvira, und Kastellanin.
  • Luchdall, deren Eheman, ebenfalls ein hochstufiger Magier.
  • Subratin, die fünfte Tochter von Elvira -- insgesamt hat sie 11 Kinder, Söhne und noch ein oder zwei weitere Töchter.
  • "Halaster", dessen Hände gefesselt sind so daß er nicht zaubern kann. 
  • Zwei Botschafter des Hauses "Schattendunkel", ein hochstufiger Magier und eine Kämpferin (das ist dasselbe Haus, dem Skrianna angehört, und die sind offenbar eine große Nummer noch tiefer im Berg). 
Wir reden mit allen. Bei "Halaster" es handelt sich in Wirklichkeit nur um ein verängstigtes Simulakrum, das gern weiterleben würde, fast alle seine Zauber schon verwendet hat, und da es keine Zauber neu lernen kann. Es hat Angst, daß ihm die Matrone bald auf die Schliche kommen wird. Leider hat es auch nicht das gesamte Wissen von Halaster. Es will dass wir ihm helfen. Wir sehen keinen direketen Grund dem Simulakrum zu helfen, es ist ein Zaubereffekt ohne Seele, auch wenn der Wunsch nach Leben verständlich ist. Stattdessen wollen wir die Situation nutzen, um das Haus auszuspähen, und heimlich zu schwächen. Wenn wir dem Simulakrum dabei helfen können, gut. 

Wir verbringen den Tag als Gäste, spähen die restlichen Höhlen und Räume aus, freunden uns an mit den gefangenen Goblins, Trogs und einem Minotauren, dessen Hörner abgesägt wurden, und Auge findet und sackt einen flachen Metallschlüssel ein, der ihm eine Vision gibt von einer Ebene aus Wüste und Sonnenglut, wo ein Gnom einen Wagen mit riesigen Rädern als Konstrukt baut, und ihm "Zugang zum Paradies" verspricht. Ich fange an, eine Schriftrolle für Selbstverkleidung zu schreiben. 

Junggesellenfeier

Nachdem wir uns frisch gemacht haben im Gemeinschaftsbad -- ich poliere alle unsere Kleidung mit Zaubertricks auf, und ziehe die Schwarzen Roben mit den Spinnenmotiven an -- beginnt die Junggesellenfeier. Alle männlichen Protagonisten sind dabei, und es wird freizügig getrunken. Ich mache mit, Jaroll hält sich heimlich zurück. Aber ich vertrage ja einiges durch den Zwergengürtel. Irgendwann sind alle betrunken, und entscheiden einen "Bullenlauf" zu machen -- man muß durch das Gebiet der Minotauren rennen bis zu den rettenden Netzen. Wir gehen alle dorthin, dann wird uns eröffnet, dass der Lauf nackt gemacht wird. Wir geben unsere Ausrüstung in die Obhut der Kastellanin und Helfer, und rennen los.

Auge macht uns alle mit Langläufer etwas schneller, so daß sie uns nicht so leicht verfolgen können. Ich werde von mehreren Minotauren mit der Axt geschlagen, ich glaube insgesamt hauen sie sechs mal nach mir, und trotz Schild treffen vier davon, ich bin schwer verwundet, Jaroll heilt mich teilweise wieder als wir ankommen.  Unterwegs sieht Jaroll, wie Halaster sich zurückfallen lässt, und von irgendwoher eine Spruchrolle produziert, die er abliest: ein Teleport, und er verschwindet. Ich sehe auch wie Luchdall den zweiten Sohn von Elvira mit Ottos Unwiderstehlichem Tanz verzaubert, so daß er nicht weiterrennen kann, und von den Minotauren umzingelt und niedergemacht wird. Als alle ankommen, bemerken sie, dass nicht nur die von Halaster versprochenen kurvigen Schönheiten fehlen, sondern auch Halaster selbst, große Aufregung. Der Verlust des Sohnes scheint dagegen hingenommen zu werden - Drow Intrigen. Wir sagen nichts. Zurück in der Festung ortet Drivvin Halaster allerdings mit Pesonen Lokalisieren, und wir finden ihn nackt und mit kalten, blauen Füßen in einer Höhle im Norden der Festung wieder -- offenbar haben die Kombination von Unterberg und eine Fehlschlag beim Teleport seine Flucht vereitelt. Er behauptet, er habe sich "verlaufen", und wird danach in einem Raum eingschlossen.

Damit ist die Feier zu ende. Wir übernachten im Hof unter der Kugel, weil es keine Gästezimmer gibt, die Festung ist eigentlich viel zu klein für die Zahl der Drow.

Sechtag, Zweiter Zehntag des Flamerule

Der Tag der Hochzeit, die am Abend stattfinden soll. Die Drow haben "Dreisaiten" als Musiker gefangen, zusammen mit einigen anderen. Ich gebe ihm seine Harfe zurück. Wir überlegen, ob wir während der Zeremonie, wenn alle im Hof versammelt sind, mit Gefrierender Sphäre angreifen sollen, entscheiden aber, daß das Gastrecht heilig ist, und wir es nicht brechen werden. Ich schreibe vormittags die Selbstverkleidung fertig. 

Dämonenbeschwörung

Dann holt mich Drivvin für die Dämonenbeschwörung. Ich beschwöre vorher einen Unsichtbaren Diener. Drivvin will einen Goristo beschwören, passend zu den Minotauren. Ich lasse vom Diener den Beschwörungskreis unterbrechen, es ist recht offensichtlich, eine der Kerzen fällt nämlich um. Allerdings hat Drivvin jede Menge Köstlichkeiten als Bestechung aufgehäuft, und der Dämon verhandelt mit ihm. Leider für Drivvin will die Vorsehung nicht, daß die Verhandlungen gelingen. Im Gegenteil, der Dämon ist beleidigt von seinem Angebot, und da nicht durch den Kreis gebunden, geht er durch und reißt ein Loch in die Wand, zerstört die Barracken, und danach reißt er eine Fledermausklappe in der Decke auf, rennt über den Hof zu einem der Wachtürme, reißt die Tür dort heraus und tötet die Mannschaft, nur der Zauberer auf dem Dach kann in Sicherheit levitieren, und die Magier beschießen ihn recht ineffektiv mit Blitzen

Ich eile hilfsbereit, die anderen holen, die bei den Gefangenen sind um etwas Rebellion anzustacheln, und zusammen konfrontieren wir das Ungeheuer - mir gelingt es direkt, ihn in einen Frosch zu verwandeln. Den lassen wir vom Glotzer zur Höhlendecke tragen, und als er herunter stürzt und sich zurückverwandelt hauen wir alle darauf. Drivvin kommt dazu, und kapselt ihn in eine Kraftkugel, bis genug weitere Drow herbeigeeilt sind, ihn zu umstellen und niederzumetzeln.

Hochzeit

Nachdem die Toten weggeräumt sind, gehen die Feierlichkeiten los. Dreisaiten spielt zum Tanz auf, alle Tanzen, Essen und Trinken. Schließlich wird "Halaster" zum Altar vorgeführt. Als gefragt wird, ob jemand Einwände hätte bleiben wir stumm. Wir haben beschlossen, uns nicht in die internen Intrigen hier einzumischen, sondern nach der Feier zurückzukommen, und wenn wir keine Gäste mehr sind. Keiner sagt etwas, und so wird der Bund geschlossen. Da lacht einer der Drow laut los, ich denke mir gleich, das ist der wahre Halaster. 

In der Tat ist es so, er verwandelt sich in seine eigene Gestalt. Elvira ist sauer, und beschuldigt ihn, er habe sein Wort nicht gehalten. Er löst das Simulakrum ("Sim") auf und gibt zurück, er wäre der Herr von Unterberg, der Herr dieser Festung, der Herr im Hause, und sie werde schon sehen wie es sei, mit einem Wahnsinnigen verehelicht zu sein. Dann lässt er überall Feuerwerke regnen, gibt eine Schriftrolle an Drivvin auf der steht "Du mußt Dich jetzt entscheiden.", und teleportiert sich mit Elivra weg. 

Die Gesellschaft ist geschockt, die Stimmung im Eimer, Chaos herrscht. Wir fragen ob wir die Musiker mitnehmen können, keiner hat Einwände, und Drivvin meint, nun bliebe ihm nicht mehr viel, als sich auf die 22te Ebene zu begeben, und neben Spite der zweite Lehrling Halasters zu werden. Er verstünde nicht, warum Halaster überhaupt dauernd Lehrlinge annehmen würde. Chaos herrscht. 

Unser Plan ist, mit Hilfe der Minotauren die Festung anzugreifen -- ich kann einen Tunnel erzeugen, durch den sie die Netze umgehen können und auf die Klippe gelangen, wo wir direkt einen Vrock ausschalten könnten, und vielleicht mit Überraschung und Auge auch schon einen der Magier. Auge meint aber, wir sollten lieber noch ein bis zwei Tage warten, dann wäre auch Drivvin weg, und wahrscheinlich die Gesandten von Schattendunkel, und wir hätten bessere Chancen. Das scheint klüger. 

Traum

Wir verlassen die Feste, gehen vorbei an der mechanischen Riesenspinne und campieren in der Nähe des Tores mit Minotaurenskeletten. Ich überlege noch, ob wir nicht lieber wieder an die Oberfläche gehen sollten, wegen des Fluchs, aber entscheide mich daß ein oder zwei Tage ja noch nicht so schlimm sein könnten Am nächsten morgen will ich gar nicht mehr das Verlies verlassen, wie Jaroll. In der Nacht erscheint Auge sein Gott, der Dunkle Bogenschütze, im Traum, und verrät ihm, dass es unnötig ist das Haus nun noch anzugreifen, es wäre ohne die Führer sowieso dem Untergang geweiht wie seine Weissagungen ihm verraten hätten. 

Wir geben also den Plan mit dem Angriff auf und kümmern uns um das Tor mit den Minotaurenskeletten. Als Auge es mit einem Minotaurenhorn berührt wird er Opfer eines (DC22) Irrgarten-Zaubers, aber er schafft es mit göttlicher Führung wieder heraus, und das öffnet das Tor. Ich schicke ein Arkanes Auge hinein. Dahinter sind einige Gänge mit Duergar, die vor einem riesigen, schweren Tor enden. Wir denken, das ist zu tief unten für uns, denn wir erkennen es nicht als eine der oberen Ebenen. Ich markiere wieder die Wand, falls wir von der andren Seite kommen sollten.

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